Die Hochbegabtenförderung ist in Deutschland ein heiß diskutiertes Thema. Kinder, die schneller lernen und begreifen als ihre Altersgenossen haben es nicht immer leicht. Sind sie einfach nur aufgeweckt und neugierig oder sind sie wirklich hochbegabt?
Ein Intelligenztest kann Aufschluss geben. Liegt der Wert bei über 130, wird von einer Hochbegabung gesprochen, bei einem IQ zwischen 115 und 130 ist von einer überdurchschnittlichen Begabung die Rede. Eine einheitlich anerkannte Definition gibt es nicht und so müssen Eltern oft lange um die Förderung ihres Kindes kämpfen.
Eine Förderung ist unabdingbar, damit ein Kind seine Hochbegabung auch in Leistungen umsetzen kann. Daher sollten sich Eltern, die eine Hochbegabung bei ihrem Kind vermuten an einen Arzt oder Psychologen wenden und einen entsprechenden Test durchführen lassen. In der Regel wird nicht nur ein IQ-Test durchgeführt, sondern auch das Verhalten des Kindes analysiert.
Die Hochbegabtenförderung in Deutschland ist Ländersache, wie das gesamte Bildungssystem. Es lohnt sich daher bereits frühzeitig den Kontakt zu den entsprechenden Behörden aufzunehmen, um zum Beispiel eine frühe Einschulung oder andere Fördermaßnahmen in die Wege zu leiten.
Allerdings muss zu diesen Ausführungen gleich eine gewisse Warnung ergänzt werden: natürlich liebst du als Mutter oder Vater dein Kind und für dich ist dein Sprössling selbstverständlich etwas ganz besonderes. Doch bei aller Liebe und dem Willen dein Kind zu unterstützen und zu fördern, solltest du dir bewusst machen, dass nur ein Bruchteil aller Kinder wirklich hochbegabt ist. Das ist völlig natürlich und du musst dir keinerlei Sorgen machen, wenn dein Kind nicht zu dieser kleinen Gruppe gehört. Auch mit einer durchschnittlichen Intelligenz und Begabung können Menschen erfolgreich sein und großartige Dinge vollbringen.