Seit einigen Jahren ist die Dyskalkulie (Rechenschwäche) deutlich weiter in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Doch leider erkennen noch immer nicht alle Eltern und Lehrer, wenn eine derartige Lernschwäche vorliegt. Daher sollten sich Eltern von Beginn an für die Schullaufbahn ihrer Kinder interessieren und Probleme, die im Alltag auftreten ernst nehmen. Manchmal ist dies allerdings leichter gesagt als getan und selbst Eltern, die ihre Kinder nach Kräften unterstützen, stoßen bei Lernstörungen an ihre Grenzen.
Von Dyskalkulie wird im Allgemeinen gesprochen, wenn von einer Rechenschwäche die Rede ist, die nicht auf mangelnde Intelligenz oder mangelhaften Unterricht zurückzuführen ist. Eine derartige Beeinträchtigung sollte möglichst umgehend behandelt werden, um den schulischen Werdegang des Kindes nicht zu gefährden. Da Mathematik streng hierarchisch aufgebaut ist, ist es von grundlegender Bedeutung die ersten Schritte in diesem Fach zu verstehen, denn ohne die Grundrechenarten wird auch das Verständnis für andere Rechenarten nicht vorhanden sein. Schwierigkeiten in diesem Schulfach sind dann vorprogrammiert.
Natürlich ist die Vermutung, dass dein Kind womöglich unter einer Lernstörung leidet, zunächst beängstigend. Aber mit der richtigen Strategie und Unterstützung, muss das gar nicht so schlimm sein, wie es zunächst scheint. Scheue auf keinen Fall davor zurück, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. In vielen Fällen reagieren Kinder auf Außenstehende viel positiver als du es annimmst und sie nehmen in der Regel Hilfe an. Natürlich bist du dennoch weiterhin gefragt und solltest immer am Ball bleiben, wenn es darum geht, die Rechenschwäche deiner Tochter oder deines Sohne zu behandeln.