Rund 5% aller Schüler in Deutschland haben Schwierigkeiten das Lesen und Schreiben zu erlernen. Sie leiden an einer Teilleistungsstörung, die im Fachjargon Legasthenie heißt, häufig aber auch als Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) bezeichnet wird.
Kinder, die an Legasthenie leiden, können trotz enormer Anstrengungen und wiederholtem Üben nur schlecht Lesen und Schreiben, womit sie nach und nach immer weniger den Anforderungen des Unterrichts genügen können.
Trotz der verstärkten Aufmerksamkeit, die diese Teilleistungsstörung in den letzten Jahren erfahren hat, wird die Legasthenie immer noch bei vielen Grundschülern zu spät oder gar nicht erkannt. Häufig liegt es daran, dass sich Grundschullehrer um 30 Kinder gleichzeitig kümmern müssen und dabei in vielen Grundschulen schlicht größere Probleme als eine Lese-Rechtschreib-Schwäche auftreten. Daher sollten Eltern nicht warten, bis sie vom Klassenlehrer einen entsprechenden Hinweis bekommen, wenn sie denken, ihr Kind könnte von Legasthenie betroffen sein.