Bereits Babys reagieren auf Geräusche und Töne aus ihrer Umgebung. Diese Entwicklung beginnt schon im Mutterleib, wo das Ungeborene den Herzschlag der Mutter hört und auch Geräusche aus der Umgebung wahrnimmt.
Säuglinge reagieren besonders auf hohe Töne und reagieren positiv auf das Vorsingen oder Vorsummen der Eltern. Besonders beruhigend wirkt sich dies aus, wenn das Kind dabei auf dem Arm gehalten wird, weil es dann nicht nur hört, sondern auch spürt. Nur eine CD oder das Radio anzuschalten, hat hingegen einen deutlich geringeren Wert. Vor allem das Vorsingen von Kinderliedern wirkt sich positiv aus, da sich gezeigt hat, dass dadurch gleichzeitig auch eine Form der Sprachförderung stattfindet. Wer mit seinem Baby auf dem Arm zu vorgesungenen Liedern durch den Raum tanzt, fördert zudem das Takt- und Rhythmusgefühl des Kleinkindes. Zugleich wird auch das Gehör des Kindes geschult; es lernt hohe und tiefe Töne zu unterscheiden, Geräusche zu erkennen usw.
Die ersten Schritte in Sachen musikalische Früherziehung von Kindern sind also denkbar einfach, da sie eigentlich ganz selbstverständlich sind. Es kommt übrigens auch nicht darauf an, ob du eine wunderschöne Gesangsstimme hast oder eher klingst wie eine rostige Gießkanne. Hier geht es lediglich darum, mit Tönen vertraut zu werden und ein Gefühl dafür zu entwickeln. Die Tonleiter, korrektes Notenlesen und deratige Dinge sind zu diesem frühen Zeitpunkt noch völlig irrelevant.
Also, such das Liederbuch hervor und schon kann es losgehen!