schlafendes Baby mit einer Windel

Windeldermatitis

Was hilft beim wunden Babypo und Ausschlag?

Die Windeldermatitis, auch Windelausschlag genannt, entsteht am empfindlichen Babypo. Die Haut von Säuglingen ist sehr empfindlich, ganz besonders am Po. Denn dort wird sie durch Ausscheidungen und Nässe besonders gereizt. Bakterien, Keime und Pilze können hier besonders leicht die Haut schädigen, sodass fast alle Säuglinge hin und wieder unter Rötungen im Windelbereich leiden.
Bei vielen Babys ist der Bereich nur für kurze Zeit gerötet oder wund, einige Kinder entwickeln aber eine Windeldermatitis.

Was ist Windeldermatitis?
Ein wunder Babypo - so wird Windeldermatitis umgangssprachlich auch bezeichnet. Kaum ein Baby oder Kleinkind bleibt davon verschont. Besonders häufig tritt die Problematik bei Kindern im Alter von sechs bis zwölf Monaten auf. In den meisten Fällen ist die Hauterkrankung durch sorgfältige Hygiene gut behandelbar.

Welche Ursachen gibt es?
Die häufigste Ursache für Windeldermatitis sind Windeln. Du wirst die Windel deines Kindes natürlich mehrfach am Tag wechseln, aber dennoch bleibt immer etwas Urin auf der Haut, bis du dein Baby wickelst. Bakterien zersetzen den Urin, wodurch Ammoniak entsteht. Ammoniak reizt die Haut und lässt sie wund werden. Den beißenden Geruch kennst du sicherlich vom Windelwechsel, ist er sehr intensiv und erkennst du parallel dazu Anzeichen für einen Wundenpo, besteht Handlungsbedarf.
Eine weitere Ursache für Windeldermatitis ist die Reizung des empfindlichen Babypos durch die Windel selbst. Hier kann es hilfreich sein, auf ein anderes Produkt auszuweichen und die Windeln verschiedener Hersteller auszuprobieren. Manchmal lässt sich das Problem so in den Griff bekommen.
Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Ernährung als mögliche Ursache. Nahrung, die viel Säure enthält, wie zum Beispiel Saft, kann zu einer veränderten Zusammensetzung des Urins führen, die wiederum die Haut stärker reizt. Übrigens, wenn du stillst, kann es auch an deiner Ernährung liegen und nicht unbedingt am Babybrei oder anderer Babynahrung. Hier musst du ein wenig Ursachenforschung bei dir und deinem Kind betrieben, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Bei einigen Babys ist auch die Darmflora die Ursache für die Probleme.
 

Windeldermatitis beim Baby erkennen und behandeln

Wenn dein Baby schreit, zeigt es dir, dass etwas nicht in Ordnung ist. Leider kann es dir noch nicht mitteilen, was es quält. Daher solltest du dein Kleines stets genau beobachten. Leidet dein Baby unter Windeldermatitis, kannst du dies an einigen typischen Symptomen erkennen. Achte also beim Wechseln der Windel auf folgende Dinge:

  • wunder, roter Po
  • geschwollene Haut, die sich warm anfühlen kann
  • du hast den Eindruck, der Windelbereich ist sehr empfindlich und verursacht Schmerzen oder Juckreiz
  • der Ausschlag muss sich nicht auf den Po deines Babys beschränken, sondern kann sich auch auf den Genitalbereich, die Oberschenkel und den Bauch erstrecken

Ist die Rötung der stark und kommt zusätzlich eine Schwellung hinzu, solltest du auf Nummer sicher gehen und deinen Kinderarzt aufsuchen.

Sind die Symptome nur leicht ausgeprägt, kannst du selber aktiv werden. Folgende Maßnahmen helfen bei Windeldermatitis:

  • häufiges Wechseln der Windel, um die Haut möglichst trocken zu halten
  • luftdurchlässige Windeln verwenden
  • möglichst zeitweise keine Windel verwenden
  • gründliche Reinigung des Babypos bei jedem Windelwechsel, dabei das Abtrocknen nicht vergessen
  • Wundschutzcreme auftragen - sprich mit deinem Kinderarzt und lass dir ein Produkt empfehlen
  • Kamille lindert Entzündungen. Gib beim nächsten Baden dem Badewasser für dein Baby einen Liter Kamillentee hinzu. Du kannst den abgekühlten Tee auch mit einem Wattepad vorsichtig auf die geröteten Stellen tupfen

Bessern sich die Symptome nach ein paar Tagen trotz aller Bemühungen nicht, ist ein Besuch beim Kinderarzt zu empfehlen.

Richtig vorbeugen und die Babyhaut pflegen

Die Haut von Säuglingen ist sehr empfindlich und muss daher speziell gepflegt werden. Grund für die Empfindlichkeit ist, dass die Hautschichten noch nicht ausgereift sind und auch der Säureschutzmantel der Haut noch nicht vollständig aufgebaut ist. Bei der Pflege der Babyhaut ist es daher besonders wichtig, dass die Haut nicht gereizt oder verletzt wird.

Das Baby sollte etwa dreimal in der Woche gebadet werden, danach sollte die Haut sorgfältig eingecremt werden. Bei den ersten Anzeichen von Windeldermatitis empfiehlt es sich, eine zinkhaltige Creme zu verwenden.

Vorgebeugt werden kann auch durch die richtige Ernährung. Zucker fördert das Wachstum bestimmter Pilze, die zu Windeldermatitis führen können. Achten Sie bei der Auswahl von Babynahrung daher unbedingt auf den Zuckergehalt und süßen sie selbst zubereitete Nahrung nicht übermäßig.
Hat das Neugeborene einen Magen-Darm-Infekt mit Durchfall, ist es besonders wichtig, die Windel häufig zu wechseln, damit die empfindliche Haut am Po nicht zusätzlich durch die Säure im Stuhl belastet wird.

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