Mutter mit weißem Hut hebt ihr Baby hoch, beide lachen dabei

Baby Erziehung

Muss oder kann man ein Baby erziehen? Wann und wie Du Deinem Baby Grenzen setzen solltest

Zum Erziehungsexperten gibt es keine Ausbildung - mal abgesehen von dem einen oder anderen Studiengang. Aber das ist für werdene oder junge Eltern wohl nicht die passende Lösung. Aber keine Sorge, auch ohne Studium oder langwierige Ausbildung wird es dir sicherlich gelingen, deinem Kind ein gutes Vorbild zu sein und es zu erziehen. Vielleicht gehörst du ja gerade zu den Menschen, denen es leicht fällt anderen Menschen einen bestimmten Weg vorzugeben und die intuitiv wissen was richtig und gut ist. Falls das nicht der Fall ist oder du verunsicher bist, dann gibt es viele nützliche Erziehungstipps, die dazu beitragen können, Probleme in der Erziehung zu lösen.

Aber kann man ein Baby eigentlich erziehen? Das ist schwierig und in den ersten Monaten sicherlich auch weniger notwendig. In dieser Zeit geht es vor allem darum, die Bedürfnisse des Babys zu erkennen und zu befriedigen. Dabei solltest du ihm liebevolle Zuwendung und viel Aufmerksamkeit zukommen lassen, auch Körperkontakt ist sehr wichtig.
In den ersten Monaten musst du dir um Erziehungsfragen keinerlei Gedanken machen. Denn in diesem frühen Alter ist ein Mensch noch gar nicht in der Lage zwischen richtig und falsch zu unterscheiden und auch die Bedeutung eines "Nein" ist noch nicht erlernt. Der Säugling ist in diesem ersten Lebensabschnitt lediglich dazu in der Lage, auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen und ist dabei darauf angewiesen, dass seine Eltern diese erkennen und befriedigen. du musst dir in den ersten Lebensmonaten wirklich nicht darüber sorgen, wenn du direkt auf das Schreien deines Babys reagierst - das Gegenteil ist der Fall. durch Deine schnelle Reaktion kannst du das Vertrauen und die Bindung sogar stärken. Vor allem im ersten halben Jahr solltest du also ruhig direkt reagieren, wenn dein Kleines schreit. Gibt ihm Nähe, Aufmerksamkeit und Zuwendung, wann immer sie eingefordert wird.
Erst mit einem Alter von etwa sechs Monaten sind Babys in der Lage, einen eigenen Willen auszudrücken und beginnen zu lernen, dass sie das Verhalten ihrer Eltern durch zielgerichtetes Schreien beeinflussen können. Hier ist der erste Moment gekommen, in dem du als Elternteil überhaupt mit dem Thema Erziehung konfrontiert wirst. Denn jetzt kommt es darauf an, deinem Nachwuchs beizubringen, dass nicht immer alles nur nach seinem Kopf gehen kann.

 

Wann beginnt eigentlich Erziehung?

Ab etwa dem zweiten Lebensjahr des Babys kannst Du langsam mit der Erziehung beginnen. Hier kannst Du damit anfangen, steuernd einzugreifen, denn in diesem Alter können sich sogar Babys hin und wieder kurz in Geduld üben. Zum Beispiel wenn Dein Kind quengelnd im Bettchen liegt. Lass es doch ein wenig quengeln, sicherlich schläft es bald ein. Wenn es wirklich weint, solltest du natürlich nach ihm sehen und es auf den Arm nehmen. Wenn du dein Baby seit seiner Geburt aufmerksam beobachtet hast, kannst du sehr gut einschätzen, wann es quengelt oder wann es wirklich weint oder schreit. Eltern fällt diese Unterscheidung oft schwer, vor allem am Anfang. Doch wenn Kinder erst lernen, dass sie nur einen Laut von sich zu geben brauchen und schon springen die Eltern, wird dies sicherlich zukünftige Verhaltensweisen beeinflussen.
Durch abwartendes Verhalten, kannst du dein Kind aber sogar Fördern und zum Ausprobieren anregen. Liegt das Baby zum Beispiel auf einem Deckchen und kreischt, weil ihm sein Ball weggerollt ist? In dieser Situation darfst du es ruhig mit einem "Bin gleich da!" für einen Moment vertrösten, dann aber wirklich zu ihm gehen. Wenn dein Kind in dieser Situation merkt, dass Mama und Papa nicht gleich springen, fängt es irgendwann an, zu versuchen, den Ball selbst zu erreichen.
Mit Strenge oder Respekt hat die Erziehung eines Babys noch nichts zu tun, sondern vielmehr mit Vertrauen. Trau dir und deinem Baby zu, dass es Herausforderungen annimmt und bewältigt! Gehe liebevoll und freundlich mit ihm um, so wie es in einer Familie selbstverständlich sein sollte und du wirst sehen, dass sich dein Kind auch in Zukunft an diesen Grundsätzen orientiert.

Der Einfluss von Verwandten und Freunden

Natürlich meinen es alle nur gut mit dir und deinem Kind. Doch wo sind die Grenzen und wie sagst du "Nein", ohne andere zu verletzen? Passen die Großeltern auf ihr Enkelkind auf und ist das Kind anschließend wie ausgewechselt, völlig überdreht oder ist ihm schlecht? Kommt dies einmal vor, ist dies sicherlich nicht weiter schlimm, doch häufen sich derartige Vorkommnisse, solltest du genauer nachfragen. Was wird in deiner Abwesenheit gemacht? Was gibt es zu essen? Sprich gemeinsam Regel ab oder suche dir sich notfalls einen anderen Babysitter, denn wenn dein Baby erst lernt, dass es bei Oma und Opa oder bei der Tante oder dem Onkel nur lange genug quängeln muss, um ans Ziel zu kommen, kann dies die eigene Erziehungsstrategie vollkommen unterwandern. Sicherlich ist dies in den ersten Lebensmonaten noch nicht so entscheidende, aber mit zunehmendem Alter wird es immer schwieriger, vor allem auch den betreffenden Erwachsenen erst nach längerer Zeit klarzumachen, dass ihr Umgang mit dem Kind so nicht in Ordnung ist. Setze daher besser von Beginn an Grenzen.

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