Zum Erziehungsexperten gibt es keine Ausbildung - mal abgesehen von dem einen oder anderen Studiengang. Aber das ist für werdene oder junge Eltern wohl nicht die passende Lösung. Aber keine Sorge, auch ohne Studium oder langwierige Ausbildung wird es dir sicherlich gelingen, deinem Kind ein gutes Vorbild zu sein und es zu erziehen. Vielleicht gehörst du ja gerade zu den Menschen, denen es leicht fällt anderen Menschen einen bestimmten Weg vorzugeben und die intuitiv wissen was richtig und gut ist. Falls das nicht der Fall ist oder du verunsicher bist, dann gibt es viele nützliche Erziehungstipps, die dazu beitragen können, Probleme in der Erziehung zu lösen.
Aber kann man ein Baby eigentlich erziehen? Das ist schwierig und in den ersten Monaten sicherlich auch weniger notwendig. In dieser Zeit geht es vor allem darum, die Bedürfnisse des Babys zu erkennen und zu befriedigen. Dabei solltest du ihm liebevolle Zuwendung und viel Aufmerksamkeit zukommen lassen, auch Körperkontakt ist sehr wichtig.
In den ersten Monaten musst du dir um Erziehungsfragen keinerlei Gedanken machen. Denn in diesem frühen Alter ist ein Mensch noch gar nicht in der Lage zwischen richtig und falsch zu unterscheiden und auch die Bedeutung eines "Nein" ist noch nicht erlernt. Der Säugling ist in diesem ersten Lebensabschnitt lediglich dazu in der Lage, auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen und ist dabei darauf angewiesen, dass seine Eltern diese erkennen und befriedigen. du musst dir in den ersten Lebensmonaten wirklich nicht darüber sorgen, wenn du direkt auf das Schreien deines Babys reagierst - das Gegenteil ist der Fall. durch Deine schnelle Reaktion kannst du das Vertrauen und die Bindung sogar stärken. Vor allem im ersten halben Jahr solltest du also ruhig direkt reagieren, wenn dein Kleines schreit. Gibt ihm Nähe, Aufmerksamkeit und Zuwendung, wann immer sie eingefordert wird.
Erst mit einem Alter von etwa sechs Monaten sind Babys in der Lage, einen eigenen Willen auszudrücken und beginnen zu lernen, dass sie das Verhalten ihrer Eltern durch zielgerichtetes Schreien beeinflussen können. Hier ist der erste Moment gekommen, in dem du als Elternteil überhaupt mit dem Thema Erziehung konfrontiert wirst. Denn jetzt kommt es darauf an, deinem Nachwuchs beizubringen, dass nicht immer alles nur nach seinem Kopf gehen kann.