Ein Vater übt mit seinem kleinen Sohn am Strand das Laufen, er hält ihn vorsichtig an den Händen

Gesundheitsvorsorge für Kinder

Risiken erkennen und vorbeugen ist die Grundlage für eine gute Vorsorge

Die Gesundheit ist ein hohes Gut. Natürlich ist der Mensch in jungen Jahren im Durchschnitt fitter und gesünder als im Seniorenalter, dennoch gibt es einige Krankheiten, die auch Kinder und Jugendliche betreffen. Daher ist es sinnvoll, eine ausreichende Gesundheitsvorsorge zu betreiben. Dazu gehören neben regelmäßigen Untersuchungen auch Impfungen. So kann vielen Erkrankungen vorgebeugt werden.
Aber natürlich besteht die Gesundheitsvorosrge nicht nur aus Besuchen beim Arzt, sondern setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Ein wichtiger Faktor ist zum Beispiel die gesunde Ernährung, ebenso von Bedeutung ist ausreichend Bewegung und die altersgerechte Förderung von Kindern im mentalen Bereich. Ein fitter Körper ist noch lange keine Garantie für eine gesunde Psyche, allerdings kann er eine gute Basis darstellen.

In vielen Kitas und Kindergärten steht die Gesundheitsförderung seit Jahren auf dem Plan. Die Erzieher üben mit den Kindern Abläufe aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Hygiene ein. Sie achten auch auf die Zahnvorsorge und die Sprachentwicklung. Damit unterstützen sie Eltern in großem Maße und weisen im Idealfall auf Probleme hin, sodass Probleme rechtzeitig erkannt werden und gegengesteuert werden kann.
Etwas später, in der Schule, kommen dann Themen wie Verkehrserziehung, Sexualkunde sowie Sucht- und Gewaltprävention hinzu.
Sowohl in der Kita als auch in der Schule wird zunehmend auf die gesunde psychische Entwicklung von Kindern geachtet. Entsprechende Programme und Aktivitäten werden in den Alltag integriert. Eltern sind dazu aufgefordert, sich zu beteiligen und ihre Kinder zuhause entsprechend zu begleiten.

Wichtige Bausteine in Sachen Gesundheitsvorsorge bei Kindern

Die U-Untersuchungen

Direkt nach der Geburt erfolgt die erste Vorsorgeuntersuchung, die auch Neugeborenen-Erstuntersuchung genannt wird. Nach wenigen Tagen erfolgt eine erneute Kontrolle des Säuglings und so geht es dann in immer größer werdenden Abständen weiter.
Inzwischen reicht die Spanne der Vorsorgeuntersuchungen bis zur sogenannten J1. Diese erfolgt bei Kindern im Alter von 12 bis 14 Jahren.
Eltern sollten sich vom Kinderarzt eine Liste mit den Terminen für die verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen geben lassen, damit keiner der Termine verpasst wird.

Hier gibt es eine Übersicht über die U-Untersuchungen bei Kindern

Der erste Besuch beim Frauenarzt

Bei vielen Mädchen ist die Angst vor dem ersten Besuch beim Frauenarzt weit verbreitet. Vor allem das Schamgefühl und das Unbehagen vor der Untersuchung in intimen Bereich des Körpers lösen diese Angst aus.
Daher ist es besonders wichtig, sich vor dem ersten Besuch beim Frauenarzt gründlich über die Untersuchung zu informieren. Hier ist es meist sehr hilfreich, das Gespräch mit Freundinnen zu suchen, die bereits beim Gynäkologen gewesen sind. So lässt sich ganz unverkrampft über ein intimes Thema sprechen.
Aber auch die Eltern, besonders die Mutter ist in solchen Fällen gefragt. Sie kann ihre Tochter bei der Wahl des Arztes oder der Ärztin beraten, sollte aber keinesfalls darauf bestehen, dass ihre Tochter zur Vorsorge zum gleichen Arzt geht, wie sie selbst. Auch eine ältere Schwester oder eine Tante kann hier unterstützen.