Windpocken: Stoffaffee und Teddybär sind krank. Sie liegen mit Fieberthermoeter, Wärmflasche und Taschentuch im Bett

Windpocken

Typische Kinderkrankheit mit juckendem Hautausschlag

Windpocken zählen zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Übertragen wird das Windpockenvirus über die Tröpfcheninfektion, also über Niesen, Husten und auch Sprechen. Eine Übertragung ist daher nur sehr schwer zu vermeiden.
Nach der Ansteckung mit dem Virus dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis die ersten Symptome dieser Krankheit auftreten. In der Regel erkranken Menschen nur einmal an Windpocken, die zweite Erkrankung an diesem Virus wird als Gürtelrose bezeichnet. Während Windpocken meistens bis zu einem Alter von 14 Jahren auftreten, kann Gürtelrose auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt auftreten.

Krankheitsverlauf
In den meisten Fällen gibt es bei Windpocken einen typischen Krankheitsverlauf. Zuerst treten leichtes Fieber und Kopfschmerzen, zum Teil begleitet von Gliederschmerzen auf. Etwas später treten die ersten rötlichen Flecken (etwa erbsengroß) auf aus denen sich zügig Bläschen bilden, die dann platzen und Krusten bilden. Die Krankheit breitet sich in Schüben aus, sodass Flecken, Bläschen und Krusten gleichzeitig auftreten und jucken. Sobald die Krusten abfallen, bleiben kleine helle Flecken zurück, die aber in der Regel nach einigen Wochen von selbst verschwinden. Ist der Juckreiz so stark, dass Bläschen aufgekratzt werden, kann es zu zusätzlichen Infektionen der betroffenen Stellen kommen. Nach etwa fünf Tagen klingen die Symptome in der Regel wieder ab. Die Gefahr der Übertragung des Virus besteht für etwa 10 Tage ab Ausbruch der Krankheit.

Typische Symptome von Windpocken
Ganz typisch für Windpocken sind rote Flecken, Bläschen, Juckreiz und Fieber. Die Flecken und Bläschen können stark jucken und sich über den gesamten Körper, inklusive Kopfhaut und Schleimhäute (Mund und Genitalbereich) ausbreiten. Das Fieber tritt in den meisten Fällen nur kurz auf und klingt rasch wieder ab.

Wenn dein Kind auf einmal kleine, rote Pusteln am Körper hat und du eine Allergie ausschließen kannst oder zusätzlich Fieber auftritt, solltest du den Kinderarzt aufsuchen.

 

Behandlungsmöglichkeiten von Windpocken

Die Behandlung von Windpocken (Varizellen) erfolgt in der Regel symptombezogen und konzentriert sich darauf, die Beschwerden zu lindern. Aus diesem Grund werden Medikamente verordnet, die den Juckreiz mindern und dadurch das Aufkratzen der Bläschen verhindern sollen.

Empfohlen ist luftige Kleidung, um den Juckreiz nicht zu verstärken, wie es durch eng anliegende Kleidung geschehen kann.
Um das Aufkratzen der Bläschen zu verhindern, sollten Eltern ihren Kindern die Fingernägel möglichst kurz schneiden, Babys können Söckchen über die Hände gezogen werden.

Tritt Fieber auf, sollte dies nur nach Beratung mit dem Arzt durch Medikamente gesenkt werden und bei Säuglingen und kleinen Kindern auf keinen Fall durch den Wirkstoff Acetylsalicylsäure.

Umstrittene Impfung

Ob eine Windpockenimpfung sinnvoll ist oder nicht, darüber streiten sich die Mediziner wie über nur wenige andere Impfungen. Umstritten ist die Windpockenimpfung vor allem deshalb, weil gesunde Menschen nur in den seltensten Fällen bleibende Schäden durch diese Krankheit davontragen oder die Krankheit gar tödlich verläuft. Gleichzeitig können aber nach der Impfung schwere Komplikationen auftreten.
Auch der Schutz der Impfung ist umstritten, vor allem die Dauer des Impfschutzes steht hier in der Kritik.
Eltern, die eine Windpockenimpfung für ihr Kind in Betracht ziehen, sollten sich auf jeden Fall ausführlich mit dem Kinderarzt beraten und mit ihm Vor- und Nachteile erörtern.

Wichtiger Hinweis

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Hole bei in Gesundheitsfragen immer den Rat eines Arztes ein.