Ein gesundes Schulbrot: Sandwich mit Gemüse, Salat und Käse belegt, dazu ein paar Erdbeeren

Das Schulbrot: gesund & lecker

Lecker, gesund und abwechslungsreich - ein Pausenbrot kann so viel, wenn es richtig zubereitet wurde

Um fit für den Tag zu sein, brauchen Körper und Geist ausreichend Energie. Das Frühstück und das Pausenbrot sind daher zwei wichtige Energiequellen für Schüler, denn gute Leistungen in der Schule sind nicht allein eine Frage der Intelligenz. Große Bedeutung hat auch die optimale Nähstoffversorgung des Gehirns.
Trotz dieser Erkenntnis gibt es viele deutsche Schulkinder, die ohne Frühstück aus dem Haus gehen und auch kein Pausenbrot dabei haben. Das Mittagessen, das inzwischen an vielen Schulen angeboten wird, schafft ein wenig Abhilfe, aber dort gibt es eben erst am Mittag etwas zu essen. Keine ideale Voraussetzungen für einen gelungen Schulalltag. Daher ist es wirklich wichtig, dass Kinder zuhause frühstücken und auch ein Schulbrot einpacken, mit dem sie sich zwischendurch stärken können.
Es ist wirklich kein großer Aufwand, ein Schulbrot zuzubereiten und kostengünstiger als der tägliche Besuch beim Bäcker, Kiosk oder an der Imbissbude ist es sowieso. Ab einem gewissen Alter können Kinder die Zubereitung durchaus selbst übernehmen, der Pausensnack muss nicht zwingend von Mama oder Papa zubereitet worden sein. Allerdings übernehmen einige Eltern diese Aufgabe mit großem Eifer und viel Freude.

Warum ist das Schulbrot wichtig?

Heute in Zeiten des Fast Foods und der sich weiter ausbreitenden Ganztagsschule gehört das Schulbrot doch eigentlich zum alten Eisen. So könnte man zumindest denken. Doch weit gefehlt!
Damit Kinder in der Schule fit und aufmerksam sind und Leistung bringen können, benötigen sie Energie und das in regelmäßigen Abständen. Der Pausensnack sollte also möglichst nahrhaft sein und nicht belasten. Fast Food und Schokoriegel scheiden daher aus.
Ein gesund belegtes Schulbrot ist die richtige Wahl. Denn vor allem die Kohlenhydrate sind wichtig, um Körper und Geist mit Energie zu versorgen, besonders gut eignen sich Vollkornprodukte.
Ergänzt wird das Brot am besten durch etwas Obst und einen Joghurt oder Milchdrink, auch ein Müsliriegel kann den Pausensnack hin und wieder ergänzen. Dazu eine Flasche Mineralwasser oder Schorle und schon ist das ausgewogene Frühstück perfekt.

Kinder, die zuhause nicht frühstücken und kein Pausenbrot mit in die Schule bringen neigen zu Übergewicht und können sich häufig weniger gut konzentrieren. Dies liegt in erster Linie daran, dass sie zu Alternativen greifen, die meistens ungesünder sind als das klassische Schulbrot: Burger, Pommes, Döner und Süßigkeiten stehen hier ganz hoch im Kurs.
Wer seinem Kind beim Pausenbrot Abwechslung bietet, riskiert auch nicht, dass das Brot im Müll landet oder nachmittags wieder mit nach Hause gebracht wird.

Auch wenn die Zeit morgens knapp bemessen ist, ein paar Minuten für die Zubereitung des Pausenbrots sollten auf jeden Fall drin sein. Manches lässt sich auch schon am Abend vorher vorbereiten, sodass morgens nur noch die Stulle geschmiert werden muss. Ein paar Gemüsesticks oder Beeren und Nüsse befinden sich schon in der Frühstücksdose.
Und keine Sorge, wenn du deinem Kind hin und wieder einen süßen Riegel mit einpackst, ist das kein Beinbruch. Süßigkeiten sollten zwar in Maßen genossen werden, müssen aber nicht vollständig gestrichen werden.

Tipps für leckere und gesunde Pausenbrote

  • Brot oder Brötchen aus Vollkorn
    Das Getreide ist ein wichtiger Energielieferant und Vollkorn macht länger satt.
  • Frischkäse oder Quark anstelle von Butter oder Margarine
    Kalzium ist wichtig für Knochen und Muskeln, Eiweiß ist ein wichtiger Energielieferant.
  • Wurst, Käse, vegetarischer Belag
    Der Belag sollte nicht zu fettreich sein, um den Körper nicht zu belasten.
  • Obst und Gemüse
    Entweder als Beigabe oder als Belag. Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem und die Nerven.
  • Kräuter
    Frische Kräuter sehen auf dem Schulbrot nicht nur gut aus, sie machen das zweite Frühstück auch zu einer wahren Vitamin-C-Bombe.
  • Gesunde Beigaben
    Nüsse, hartgekochtes Ei, Trockenfrüchte, Käsewürfel, Radieschen, Cocktailtomaten, kleine Frikadellen - die Abwechslung macht den Reiz aus

Rezeptideen für leckere Schulbrote

Käse-Tomaten-Brot
Zutaten:
2 Scheiben Brot, am besten Vollkorn
Margarine
2 Scheiben Käse (z.B. Emmentaler oder Gouda)
2 Blätter Salat
1 Tomate

Zubereitung:
Als erstes die Tomate und den Salat waschen und gut abtropfen lassen. Die Tomate in dünne Scheiben schneiden, dabei den Strunk entfernen und die beiden Endstücke direkt essen.
Die beiden Scheiben Brot jeweils von einer Seite mit Margarine bestreichen - eine Scheibe an die Seite legen, die andere wird jetzt belegt.
Zuerst den Käse aufs Brot legen, dann die Tomatenscheiben und die Salatblätter. Zum Schluss die zweite Brotscheibe mit der Margarineseite nach unten auf das belegte Brot legen. In Butterbrotpapier wickeln und mit einem Gummiband versehen oder eine Brotbox verwenden. Fertig ist das Schulbrot. Guten Appetit.

Variante:
Es muss nicht unbedingt Schnittkäse verwendet werden, wie wäre es zum Beispiel einmal mit Mozzarella oder Brie? So kommt Abwechslung in den Schulalltag.


Schinken-Sprossen-Brötchen
 Zutaten:
 1 Körnerbrötchen
 Remoulade
 2 Scheiben roher Schinken
1 Blatt Salat
 1 Handvoll Sprossen

Zubereitung:
Das Brötchen in der Mitte einschneiden, nicht ganz durchschneiden. Die beiden Seiten dünn mit Remoulade einstreichen. Auf die untere Hälfte erst den Schinken, dann das Salatblatt und zum Schluss die Sprossen geben. Zum Schluss das Brötchen zuklappen. In Frischhaltefolie oder Butterbrotpapier wickeln und mit einem Gummiband verschließen. Fertig! Guten Appetit.

Variante:
Anstelle von Schinken kann auch Käse verwendet werden, ein paar Streifen Paprika verleihen diesem Pausensnack noch etwas mehr Frische.