Tiere tun Kinder gut - so lautet das Ergebnis zahlreicher Studien und Untersuchungen. Durch den Umgang mit Haustieren wird nicht nur der Alltag bereichert, auch die Lebensfreude steigt. Gleichzeitig wird die soziale Kompetenz von Kindern gefördert, die sich um ein Haustier kümmern. Außerdem können sie mit dem Tier spielen und ihre Sorgen mit ihm teilen.
Doch welches Haustier kommt infrage und wie sieht es mit der Pflege des Tieres aus, wenn sich der erste Sturm der Begeisterung gelegt hat? Diese und andere Fragen müssen Familien klären, bevor sie sich ein Tier anschaffen.
Sollten Eltern dem Wunsch nach einem Haustier nachgeben?
Auf der einen Seite machst du dein Kind furchtbar glücklich, wenn du seinen Wunsch nach einem Hund, Kaninchen oder Hamster nachgibst. Dies ist sicherlich ein wichtiger Punkt, der die Entscheidung beeinflusst, sollte aber keinesfalls allein ausschlaggebend sein.
Bedenke vor der Anschaffung eines Haustieres, dass ein Kind, auch wenn es die Bereitschaft signalisiert, sich kaum völlig allein um ein Tier kümmern kann. Aber etwa ab einem Alter von vier Jahren können Kinder in dieser Hinsicht schrittweise immer mehr Verantwortung übernehmen.
Überschlage auch die Kosten, die durch das Haustier entstehen. Dazu musst du nicht nur die Anschaffung und die Kosten für die Erstausstattung berechnen, sondern auch die Folgekosten, die zum Beispiel Futter, Steuer und Besuche beim Tierarzt mit sich bringen. Gibt dein Budget das her?
Du kannst auch den Umgang deines Kindes mit einem Tier erst einmal erproben, indem ihr euch gemeinsam um eine Hundesitter-Stelle bemüht. Oder ist es vielleicht möglich für eine oder zwei Wochen auf das Haustier der Nachbarn aufzupassen, während diese im Urlaub sind? Geht dieses Experiment gut und dein Kind hat sich als liebevoller Haustierhalter bewiesen, steht der Anschaffung eines Haustieres nichts mehr im Wege.