"Mama, mir ist langweilig." Diesen Satz hat wohl jede Mutter schon gehört. Natürlich gibt es Tage, an denen Kinder einfach nichts mit sich anzufangen wissen - das ist ganz normal. Häufen sich diese Tage, dann wird es Zeit ein Hobby für das Kind zu finden. Ob Sport oder Musik, ob alleine oder zusammen mit Freunden ist dabei erst einmal nicht so wichtig. Es gilt, die Interessen des Kindes herauszufinden und mit den Angeboten vor Ort abzugleichen - gibt es Überschneidungen ist das Hobby schnell gefunden.
Eltern sollten darauf vorbereitet sein, dass Kinder ihre Interessen von Zeit zu Zeit verändern und auch einmal keine Lust haben zum Musikunterricht zu gehen oder einfach das Interesse am Experimentieren mit dem Chemiebaukasten verlieren. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess und muss kein Kopfzerbrechen verursachen. Natürlich sollte aber darauf geachtet werden, dass das Hobby nicht im Wochentakt gewechselt wird. Geht das Interesse am Geige spielen verloren, ist das in Ordnung. Wird dann mit Klarinette begonnen, sollte klar sein, dass dieser Untericht fortgesetzt und nicht nach wenigen Wochen wieder aufgegeben wird. Da bist du als Elternteil gefragt, mit sanfter Bestimmtheit den Weg vorzugeben. Natürlich bist auch du Vorbild. Wechseln die Eltern ständig ihre Freizeitbeschäftigung oder verlieren rasch das Interesse an einem neuen Hobby, dann ist es nicht verwunderlich, wenn die eigenen Kinder genauso reagieren.
Wichtig ist auch, dass du dein Kind nicht zwingst, in deine Fußstapfen zu treten. Du warst begeisterter Turner oder bist im Singen voll aufgegangen? Das ist schön für dich! Vielleicht teilt dein Nachwuchs dieses Interesse und es ist durchaus legitim, wenn du deinem Kind diese Begeisterung vorlebst, ihm dieses Hobby zeigst. Zeigt sich aber, dass kein Interesse an deiner Lieblingsbeschäftigung besteht, dann zwinge dein Kind nicht dazu, sondern finde gemeinsam mit ihm heraus, wo seine Interessen liegen. Vielleicht ist es Basketball oder Tanzen?