Kinder sollten möglichst früh an den Umgang mit Geld gewöhnt werden. Sobald ein Kind in die Grundschule geht oder spätestens ab dem Zeitpunkt, zu dem es rechnen kann, sollte es Taschengeld bekommen und lernen, verantwortlich mit Geld umzugehen. Dies kann aber nur gelingen, wenn einige Regeln beachtet werden. Auf der einen Seite spielt natürlich die Höhe des Taschengeldes eine wichtige Rolle, auf der anderen Seite ist die Gleichberechtigung zwischen Geschwistern nicht zu vernachlässigen und schließlich auch die Frage, was ein Kind von seinem Taschengeld bezahlen muss und was nicht.
Eine rechtliche Verpflichtung, Kindern ein Taschengeld zu zahlen, besteht übrigens nicht, auch wenn der Nachwuchs dies gerne behauptet. Allerdings wird es empfohlen, Kindern Taschengeld zu geben, um sie an den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu gewöhnen und die Jugendämter geben jährlich eine Empfehlung für die Höhe des Taschengeldes heraus. Diese Empfehlung wird von vielen Eltern als geeigneter Richtwert angesehen.
Wie sinnvoll es ist, Kinder über ihr Taschengeld an den Umgang mit Geld zu gewöhnen, wird dadurch belegt, dass viele junge Erwachsene verschuldet sind, da sie nie gelernt haben, mit Geld richtig umzugehen.
Ein Eis auf dem Weg zur Schule oder Popcorn im Kino, hier ein neues Videospiel und das Handy ist auch nicht mehr ganz aktuell - mit zunehmendem Alter werden die Wünsche der Kinder größer. Mit ihrem Taschengeld können sie sich diese Wünsche erfüllen oder stoßen an Grenzen und lernen so, dass nicht immer alles direkt möglich ist. Sie lernen zu sparen, Preise zu vergleichen und darüber nachzudenken, welche Investitionen wirklich sinnvoll sind. Wichtige Erkenntnisse und Fähigkeiten für das gesamte Leben.