Ein Neugeborenes trägt eine Mütze und hat einen Stofftierhasen im Arm

Die Geburt - alles was du wissen musst

Nach neun Monaten ist es endlich soweit!

Endlich ist es soweit! Nach neun Monaten Schwangerschaft ist es geschafft, das Baby macht sich auf den Weg, das Licht der Welt zu erblicken.
Für werdende Eltern ist dies ein ganz besonders aufregender Moment, den sie ganz sehnlich erwarten. Je mehr du dich im Vorfeld über das Thema Geburt informiert hast, desto ruhiger und gelassener kannst du diesem ganz besonderen Tag entgegengehen.

Wenn der Tag der Geburt langsam näher rückt, tauchen vermutlich immer mehr Fragen auf:

  • Wie lange dauert die Geburt?
  • Was passiert eigentlich genau?
  • Welche Geburtsmethoden gibt es?
  • Wie ist das mit den Schmerzen bei der Geburt?

Dies sind nur einige der häufigsten Fragen von Schwangeren. Natürlich gibt es viele weitere, vor allem individuelle Dinge, die dir vermutlich durch den Kopf gehen. Besprich diese Dinge mit deinem Partner, teile ihm Ängste und Sorgen mit. Es schadet auch nicht, mit Freundinnen oder deiner eigenen Mutter zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen. Auch den Kontakt zu deinem Arzt und deiner Hebamme solltest du nicht scheuen. Sie haben kompetente Antworten auf alle Fragen rund um die Geburt.

Die Geburt ist das vermutlich einschneidenste Erlebnis des Lebens, ein Ereignis, das du wohl nie vergessen wirst. Daher ist es wichtig, dass du dich mit dem Thema beschäftigst und den für dich und dein Baby besten Weg findest.

Wisssenswertes rund um die Geburt

Wie läüft eine Geburt ab?

Für neun Monate wächst das Kind im Mutterleib heran, dann ist es soweit und das Kind kommt zur Welt. Dieser Vorgang ist die Geburt. Ein wahrer Kraftakt für Mutter und Kind.
Ein paar Wochen vor der Geburt treten üblicherweise sogenannte Übungswehen auf. Etwas später, sinkt das Baby etwas tiefer ins Becken.
Die Geburt kündigt sich durch einsetzende Wehen an. Wenn die Wehen ab der 37. Schwangerschaftswoche regelmäßig auftreten, ist es Zeit, ins Krankenhaus zu fahren. Setzen die Wehen der 37. Woche ein, wende dich unbedingt an deinen Arzt.
Die Wehen kommen zunächst in unregelmäßigen Abständen, die immer kürzer und dann regelmäßig werden. In dieser Phase schiebt sich der Kopf des Babys in den Beckenring. Im Anschluss öffnet sich der Muttermund um einige Zentimeter. Jetzt ist es an der Zeit, ins Krankenhaus zu fahren oder die Hebamme zu rufen.
Als nächstes platzt die Fruchtblase oder wird geöffnet und die Wehen werden heftiger. Der Muttermund öffnet sich noch weiter, die Wehen sind stark und häufig, der Kopf des Kindes befindet sich im Geburtskanal. Im Rhythmus der Wehen wird das Baby langsam aus dem Unterleib herausgedrückt. Bei einem normalen Geburtsverlauf kommt zuerst der Kopf des Babys zum Vorschein, dann der Oberkörper und zum Schluss die Beine.

Wie lange dauert eine Geburt?

Eine feste Zeitangabe gibt es nicht. Je nach Frau und Kind ist die Dauer der Geburt ganz unterschiedlich. Auch die Wahrnehmung der Dauer des Geburtsvorgangs hängt sehr stark von der Perspektive ab. Frauen, die ein Kind zur Welt bringen, nehmen die Zeit ganz anders wahr als die werdenden Väter und auch als Ärzte und Hebammen.

Es gibt aber einige Durchschnittswerte zur Dauer einer Geburt, die ein guter Richtwert sind. Eine Frau, die zum ersten Mal ein Kind zur Welt bringt, benötigt im Durchschnitt zehn Stunden, ab der zweiten Geburt sind es durchschnittlich noch vier Stunden. Doch gibt es so viele verschiedene Faktoren, die auf die Geburtsdauer einwirken, wie zum Beispiel der Gesundheitszustand von Mutter und Kind, die Größe des Babys oder auch die Intensität der Wehen, sodass eine verlässliche Vorhersage kaum möglich ist. Lass diesen Moment einfach auf dich zukommen, eine genaue Zeitplanung ist hier kaum möglich.

Welche Geburtsmethode ist die beste?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Du musst zusammen mit deinem Partner und deinem Arzt festlegen, welche Geburtsmethode für dich am besten passt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie

  • natürliche Geburt im Krankenhaus
  • Kaiserschnitt
  • Wassergeburt
  • Hausgeburt

Nicht in jedem Fall ist jede Variante möglich. Informiere dich sorgfältig und lass dich beraten. So wirst du sicherlich die passende Wahl treffen.

Geschenke zur Geburt

Endlich ist der neue Erdenbürger da, dann soll er auch gebührend willkommen geheißen werden. Alle, die sich gemeinsam mit den frischgebackenen Eltern und ihrem Baby freuen, möchten der jungen Familie gerne ein Geschenk zur Geburt überreichen. Doch was soll es bloß sein? Ein Stofftier, ein Lätzchen oder süße Babykleidung?
Idealerweise sprechen sich die Gratulanten untereinander ein wenig ab, damit die junge Familie Dinge bekommt, die sie wirklich benötigt und die für echte Freude sorgen. Es ist auch keinesfalls tabu, die frisch gebackenen Eltern zu fragen, ob sie einen bestimmten Wunsch haben oder ob es etwas gibt, was sie besonders dringend benötigen.

Schmerzlinderung bei der Geburt

Ein Baby auf die Welt zu bringen ist für die Mutter mit Schmerzen verbunden. Doch dank der modernen Medizin sind Frauen diesem Schmerz nicht mehr vollkommen hilflos ausgeliefert, sondern haben ganz verschiedene Möglichkeiten, die Schmerzen bei der Geburt zu lindern.

Dabei sind allerdings nicht nur Medikamente wirksam, sondern zahlreiche andere Faktoren können sich ebenfalls schmerzlindernd auswirken. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, rechtzeitig mit der Schwangerschaftsgymnastik zu beginnen, so wird der Körper gestärkt und ist belastbarer. Außerdem ist es sinnvoll, sich im Rahmen der Geburtsvorbereitung in einem Kurs über den Vorgang der Geburt zu informieren und sich dort mit anderen Frauen über den Ablauf auszutauschen. Auf diese Weise können viele Frauen besser mit dem Schmerz umgehen. Wichtig ist auch ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zur Hebamme, die dir während der Geburt beisteht, denn auch dieser Faktor kann die Wahrnehmung der Schmerzen deutlich beeinflussen. Natürlich ist auch die Zuwendung durch deinen Partner  oder eine andere vertraute Person wichtig.
Daneben gibt es eine große Zahl an schmerzlindernden Methoden und Mitteln, bei denen es sich ebenfalls nicht um Medikamente handelt. So kann zum Beispiel ein warmes Bad Schmerzen und Verkrampfungen lindern. Auch Atemübungen und Akupunktur können zur Schmerzlinderung bei der Geburt beitragen.
Wenn du eher auf Medikamente zurückgreifen möchtest gibt es verschiedene krampflösende Mittel und Schmerzmittel, die während der Geburt gegeben werden können. Weit verbreitet ist heute auch die Periduralanästhesie (PDA) und seit einiger Zeit wird Lachgas bei der Geburt immer beliebter. Sprich unbedingt mit deinem Arzt und deiner Hebamme darüber.