Ein Baby liegt in einem Sessel und trinkt Milch aus seinem Fläschchen

Ernährung von Babys - Tipps für Eltern

Was ist das Richtige für dein Baby? Stillen - Beikost - Nahrungsergänzung

Die Ernährung des Babys ist wesentlich für die gesunde Entwicklung des Kindes. Daher gilt es ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In den ersten Monaten ist alles ganz einfach, denn da ist die Muttermilch die ideale Ernährung für dein Baby. Doch was kannst du tun, wenn du nicht genügend Milch hast oder das Stillen aus einem anderen Grund nicht klappt? Schauen dich dazu in der Rubrik "Stillen" um, dort gibt es einige nützliche Hinweise, wie du mit solchen Situationen umgehen kannst.
Wenn du stillst, dann gibst du natürlich die Nährstoffe, die du zu dir nimmst an dein Kind weiter. Da gibt es keinen großen Unterschied zur Schwangerschaft. Du solltest also auch während der Stillzeit darauf achten, was du zu dir nimmst und weiterhin auf Alkohol, Zigaretten und derartige Dinge verzichten.

Nach der Geburt ist der Magen-Darm-Trakt eines Babys noch nicht perfekt auf das Verdauen der neuartigen Nahrung ausgelegt und muss sich erst langsam daran gewöhnen. Daher leiden fast alle Babys unter Verstopfungen, Blähungen oder Bauchschmerzen. Wie du deinem Baby helfen kannst und wann du besser zum Arzt gehen solltest, erfährst du in der Rubrik "Babykrankheiten".
Sobald sich Magen und Darm des Babys nach einigen Monaten an die Muttermilch gewöhnt haben, kommt die nächste Herausforderung: Neue Lebensmittel ergänzen die Ernährung nach und nach, bis das Kind dann mit etwa einem Jahr beinahe alles essen kann.

Die Annahme, ein Säugling brauche ständig etwas zu trinken, ist übrigens nicht richtig. Erst mit der Einführung des Getriede-Obst-Breis bei der Ernährung, also etwa ab dem 7. Lebensmonat benötigen Babys zusätzliche Flüssigkeit. Dabei reicht in der Regel die Menge von etwa 200 Millilitern aus, um den Flüssigkeitsbedarf eines gesunden Säuglings zu decken. Am besten eignen sich hier ungesüßte Tees oder Wasser ohne Kohlensäure, von gesüßten Getränken oder Milch ist eher abzuraten.

Ernährungsplan für die ersten 18 Monate

  • Von der Geburt bis zum 6. Lebensmonat ist Muttermilch oder Milchnahrung die beste Wahl für Babys
  • Frühestens ab dem 5. Monat kann Beikost gegeben werden
  • Ab dem 6. Monat kann der Anteil an Babybrei erhöht werden
  • Ab dem 7. Monat kann damit begonnen werden, den Babybrei vielfältiger zu gestalten, auch Obstbrei ist jetzt ok
  • Ab dem 8. Monat kann der Übergang von Brei zu fester Nahrung erfolgen
  • Ab dem 11. Monat sollte die langsame Gewöhnung an kindgerechtes Essen mit drei Hauptmahlzeiten und zwei bis drei kleinen Zwischenmahlzeiten erfolgen

Stillen: wann, wo und wie oft?

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Beikost für das Baby

In den ersten Monaten ist die Muttermilch natürlich die beste Nahrung für das Baby. Aber ab etwa Ende des 4. Monats kannst du damit beginnen, deinem Baby den ersten Kartoffelbrei anzubieten, ab Ende des 5. Monats kannst du es dann mit einem Milch-Getreide-Brei versuchen. So baust du das Nahrungsangebot für dein Kind nach und nach aus und entwöhnst es ganz allmählich von der Muttermilch.

Nahrungsergänzungsmittel für Babys

Viele Frauen nehmen während der Schwangerschaft Nahrungsergänzungsmittel ein, die dann natürlich auch an das Baby weitergegeben werden. Besonders häufig ist dabei Folsäure, die sogar von vielen Frauenärzten empfohlen wird.
Doch wie sieht es mit herkömmlichen Vitamintabletten und anderen Präparten aus? Besser ist es natürlich, wenn du frisches Obst und Gemüse verzehrst, um deinen Vitaminbedarf zu stillen und dein Baby umfassend zu versorgen. Welche Nahrungsergänzungsmittel du dennoch einnehmen kannst, solltest du unbedingt mit deinem Frauenarzt absprechen, denn hier gilt ganz klar "Viel hilft viel" ist der falsche Ansatz! Manche Nahrungsergänzungsmittel können sogar schädlich für Säuglinge sein. Also sei hier bitte besonders vorsichtig.

Beginnt dein Baby langsam damit, feste Nahrung zu sich zu nehmen, solltest du darauf achten, dass verschiedenes Obst und Gemüse für den Brei verwendet wird, um so für eine möglichst abwechslungsreiche Kost zu sorgen. Nahrungsergänzungsmittel für Babys sollten nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt verwendet werden.